Von Niger nach Mali für den Frieden: Material für die Vereinten Nationen
Tassiou Salissou
Tassiou Salissou wirkt erstaunlich entspannt, während er zum dritten mal die Transportsicherung des UN-Fahrzeugs auf der Ladefläche seines Trucks überprüft. „Los geht’s, 440 Kilometer mitten durch die Wüste!“ lacht er, springt in sein Führerhaus und fährt langsam vom Rollfeld des Diori-Hamani Flughafens in Niamey. Ein paar Stunden zuvor war das UN-Fahrzeug aus dem Bauch der riesigen Antonow AN-124 ausgeladen und vorsichtig auf den Tieflader gefahren worden. Jetzt heißt das Ziel Gao in Mali. Dort ist seit 2013 ein Stützpunkt der UN-Friedensmission MINUSMA und der Spezialtruck wird dringend gebraucht.
Mit Ortskenntnis und Herz zum Ziel
Den UN-Truck aus Deutschland nach Niger und von dort nach Mali zu bringen war die herausfordernde Aufgabe der ITO Niederlassung in Nigers Hauptstadt Niamey. Aus der Millionenstadt im Südwesten des Landes heraus wurde mit Unterstützung der ITO-Kollegen am Standort Frankfurt am Main alles organisiert. Man kann sich vorstellen, dass die Zollabwicklung sowie das Airport-Handling für solch ein Projekt kein Standardjob ist. Die größte Schwierigkeiten stellen aber die letzten 440km der insgesamt Kilometer 4.500km Transportweg zwischen Deutschland und Mali da. Denn mit einem Truck, der einen Truck transportiert, über schlechte Straßen durch die Sahara zu fahren ist nicht unbedingt mit einer Fahrt auf der A5 von Frankfurt nach Karlsruhe vergleichbar.
Gut wenn man dann so jemanden erfahrenen und gelassenen wie Tassiou Salissou in seinem Team hat. „Na klar ist das auch für mich jedes mal ein Abenteuer, denn du weißt nie was passiert, hier ist eben Afrika.“ grinst er und ergänzt „aber bisher hat am Ende immer alles super geklappt. Und es ist ein echt gutes Gefühl so einen wertvollen Transport heil abzuliefern. Für die Leute dort ist das wichtig und für mich und meine Familie natürlich auch. Der Job als Fahrer ist mein Leben.“
Sand, Staub und Hitze haben Tassiou und dem Lastwagen nichts ausmachen können und so wird der UN-Truck sicher abgeliefert, um den Frieden in der Region zu sichern.
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