Eigentlich sollte der riesige, russische MI-8 Hubschrauber hier auf dem Flughafen von Bamako, der Hauptstadt von Mali, nicht in der sengenden Sonne auf dem Vorfeld stehen. Er sollte im Rahmen der UN-Friedensmission Minusma helfen, wichtiges Hilfs- und Entwicklungspersonal und auch Material in dem riesigen Land von Basis zu Basis zu fliegen. Doch seine Rotoren drehen sich nicht, es fehlen wichtige Ersatzteile und träge hängen sie still nach unten.

Die benötigten Teile so schnell wie möglich nach Westafrika zu bringen, ist der Job von Christopher Stein am ITO Standort Frankfurt und seinem Kollegen Sidi Traoré in Bamako. Zusammen kümmern sie sich um alle Formalitäten in Deutschland und Mali. Zollbestimmungen werden gecheckt und die Abwicklung durchgeführt, die passenden Flüge für den Ersatzteiltransport definiert und das Airport-handling organisiert. Tempo ist gefragt, denn jeder Tag „Aircraft on ground“ kostete nicht nur viel Geld sondern im Zweifel sogar Menschenleben. Und so geben die Teams in Frankfurt und in Mali alles, um die Ersatzteile so schnell wie möglich in die Krisenregion und zu den UN-Mitarbeitern zu transportieren.

Kein Projekt zu groß
„Bei diesem Projekt sind es wichtige Teile, für deren Logistik wir sorgen.“ erklärt Christopher Stein, „aber wir haben auch schon ganze Hubschrauber in riesigen Illjuschin-Transportflugzeugen hierher gebracht. Da zahlen sich unsere jahrelange Orts- und Kulturkenntnisse aus. „Ohne super zuverlässige Experten wie meinen Kollegen Sidi Traoré als Operations Agent vor Ort in Bamako wäre solch ein herausfordernder Job in der Kürze der Zeit nicht zu machen.“

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